Sie haben Ihr Produkt auf den Punkt gebracht, Ihre Verpackung kommt gut an und Ihr Online-Erlebnis ist reibungsloser als Jeff Bezos' Kopf. Aber wenn Ihre Logistik eine Spur von Emissionen in ganz Europa hinterlässt, könnten Sie nicht nur Ihre Kunden begeistern, sondern auch ein Klimaproblem verursachen.
Da der grenzüberschreitende elektronische Handel weiter zunimmt, befinden sich Logistik und Nachhaltigkeit auf Kollisionskurs. Und auch wenn Greenwashing eine Zeit lang funktionieren mag, ist langfristiges Wachstum (und langfristige Kundenbindung) nur mit umweltfreundlicheren, schlankeren Abwicklungsmodellen möglich, die auch tatsächlich funktionieren und nicht nur den Versand übernehmen.
Lassen Sie uns also herausfinden, wie Sie Ihren CO2-Fußabdruck im grenzüberschreitenden Fulfillment reduzieren können, ohne Abstriche bei Geschwindigkeit, Service oder Gewinn zu machen.
Wenn Sie Nachhaltigkeit immer noch als "nice to have" betrachten, ist es an der Zeit, umzudenken. Die Verbraucher suchen nicht mehr nur passiv nach umweltfreundlichen Optionen, sondern entscheiden sich aktiv für Marken, die ihr Engagement für den Planeten unter Beweis stellen.
Laut Sendclouds Lieferkompass 2023 geben 65 % der europäischen Kunden an, dass sie sich beim Online-Einkauf mehr nachhaltige Lieferoptionen wünschen. Capgemini Research fand heraus, dass 79 % der Verbraucher ihre Kaufpräferenzen aufgrund von Nachhaltigkeit ändern - und 70 % gaben an, dass sie für Produkte von umweltbewussten Unternehmen mehr bezahlen würden.
Mit anderen Worten: Wenn Ihre Logistik nicht mit Ihren Werten übereinstimmt, melden sich Ihre Kunden vielleicht einfach ab. Igitt.
Der grenzüberschreitende Warenverkehr ist mit hohen Emissionskosten verbunden. Nach Angaben der Europäischen Umweltagentur ist der Güterverkehr für etwa 6 % der gesamten Treibhausgasemissionen in der EU verantwortlich, wobei allein der Straßengüterverkehr für mehr als 70 % der frachtbezogenen Emissionen verantwortlich ist.
Nimmt man noch die Luftfracht hinzu - die häufig genutzt wird, um die Lieferzeiten wettbewerbsfähig zu halten -, steigt der Kohlenstoff-Fußabdruck noch weiter an. Nach Angaben von EcoTransIT World verursacht Luftfracht rund 500 Gramm CO₂ pro Tonnenkilometer, verglichen mit 60-150 Gramm im Straßenverkehr und nur 18 Gramm im Schienenverkehr.
Was ist also die Antwort? Weniger fossile Brennstoffe verbrennen? Alles langsamer machen? Die Grenzen schließen? Nicht ganz.
Der Trick besteht darin, die Funktionsweise Ihres Logistiknetzes zu überdenken und sich darauf zu konzentrieren, alles zu optimieren - von den Lagerorten über die Auswahl der Spediteure bis hin zu Verpackung und Rücksendungen.
Wir von fulfilmentcrowd sind der Meinung, dass umweltfreundlicher zu sein nicht bedeutet, Opfer zu bringen - es geht darum, Sinn zu machen. Und die gute Nachricht? Es gibt viele Möglichkeiten, Ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern, ohne den Service zu beeinträchtigen oder den Verkauf zu verlangsamen.
Sehen wir uns an, wie.
Einer der größten Erfolge bei der Reduzierung von Emissionen ist ganz einfach: Sie müssen näher an Ihre Kunden heranrücken.
Anstatt alles von einem zentralen Lager im Vereinigten Königreich oder auf dem europäischen Festland aus zu versenden, sollten Sie ein dezentrales Modell in Erwägung ziehen, bei dem Sie Ihre Waren an mehreren Standorten in der Nähe Ihrer Kunden lagern. Auf diese Weise wird der letzte Lieferabschnitt (auch bekannt als die kohlenstoffintensive letzte Meile) kürzer und schneller.
Mit dem Netzwerk der Fulfilmentcrowd-Zentren im Vereinigten Königreich und in der EU (einschließlich Deutschland, Frankreich und den Niederlanden) können Sie Ihre Produkte in der Region lagern und so die gefürchtete Doppelbelastung durch Langstreckenversand und Zollverzögerungen vermeiden. Das ist besser für die Umwelt, und Ihre Kunden erhalten ihre Bestellungen schneller. Eine Win-Win-Situation.
Es macht keinen Sinn, eine umweltfreundliche Bambuszahnbürste in einer Schachtel zu verschicken, die groß genug für eine Mikrowelle ist. Überverpackungen sehen nicht nur verschwenderisch aus - sie sind es auch. Sie nehmen mehr Platz in Lieferwagen, Flugzeugen und Lastwagen ein, was wiederum mehr Emissionen pro Paket bedeutet.
Laut DS Smith sind fast 60 % der Verbraucher im Vereinigten Königreich und in der EU der Meinung, dass Einzelhändler zu viel Verpackung verwenden, und ein Drittel kauft nicht mehr bei Marken, die nicht umweltbewusst sind.
Kluge Schritte:
Wir haben Dutzende von Fulfillment-Kunden dabei unterstützt, auf umweltfreundliche Verpackungen in der richtigen Größe umzusteigen und so den Materialverbrauch und das Versandvolumen zu reduzieren, ohne den Schutz zu beeinträchtigen.
Nicht alle Transportunternehmen sind gleich. Einige bieten eine klimaneutrale Zustellung an, indem sie Emissionen kompensieren; andere betreiben elektrische Flotten oder bündeln Lieferungen aus Effizienzgründen.
Ein paar Dinge sollten Sie beachten:
Wir arbeiten mit einem breiten Netzwerk von Speditionspartnern in ganz Großbritannien und Europa zusammen - und das bedeutet, dass Sie diejenigen auswählen können, die am besten zu Ihren Nachhaltigkeitszielen, Lieferzeiten und Kundenanforderungen passen.
Rücksendungen sind ein fester Bestandteil des Online-Handels (leider). Aber sie haben ihren Preis: zusätzlicher Versand, mehr Verpackung und mehr Emissionen.
Nach Angaben von Statista liegt die Rücksendequote im E-Commerce in Europa bei 20-30 %, und die Umweltauswirkungen bei der Bearbeitung dieser Rücksendungen können erheblich sein - vor allem, wenn Artikel beschädigt, zerstört oder weggeworfen werden.
Nachhaltige Retourenstrategie:
Wir unterstützen Marken bei der Integration intelligenter Retourenlösungen, einschließlich lokaler Rücknahmestellen, Produktbeurteilung im Lager und Wiederauffüllung der Bestände, um Abfall zu reduzieren, die Transportkilometer zu verringern und den Produktwert zu erhalten.
Einige Emissionen sind unvermeidbar - insbesondere beim internationalen Versand. Aber Sie können trotzdem etwas bewirken, indem Sie in zertifizierte Ausgleichsprogramme investieren, die Umweltprojekte wie Aufforstung, erneuerbare Energien oder Kohlenstoffabscheidung finanzieren.
Suchen Sie nach Spediteuren und Partnern, die Gold Standard-, Verra- oder UN-akkreditierte Kompensationsprogramme unterstützen. Aber denken Sie daran: Kompensationsprogramme sollten Ihre Nachhaltigkeitsbemühungen ergänzen, nicht ersetzen.
Was man nicht misst, kann man auch nicht verwalten. Die Verfolgung Ihrer Emissionen in der gesamten Lieferkette ist der erste Schritt zu einer sinnvollen Reduzierung.
Ob mit Hilfe von Auftragsverwaltungssoftware, Spediteur-Dashboards oder Fulfillment-Analysen - das Sammeln von Daten hilft Ihnen:
Wir bieten Fulfillmentcrowd-Kunden Echtzeit-Dateneinblicke zur Unterstützung von Strategien zur Emissionsreduzierung - von der Auswahl des Spediteurs über die Auftragsverteilung bis hin zur Bestandsverteilung.
Die Verbraucher von heute sind schlau; sie können einen grünen Aufkleber von einer grünen Initiative auf eine Meile genau erkennen. Wenn Sie Verbesserungen im Bereich der Nachhaltigkeit anstreben, sollten Sie sich nicht scheuen - aber seien Sie dabei ehrlich, konkret und messbar.
Das bedeutet:
Transparenz schafft Vertrauen und Vertrauen schafft Loyalität.
Abgesehen von der Ethik holt auch die Regulierung auf. Die EU-Richtlinie über die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen (CSRD) wird bald mehr Unternehmen dazu verpflichten, detaillierte Angaben zur Umweltleistung zu machen. Im Vereinigten Königreich führt der Druck von Investoren, Verbrauchern und Branchenverbänden zu ähnlichen Veränderungen.
Und dann ist da noch der Wettbewerbsvorteil. In einem Bericht von BCG aus dem Jahr 2022 wurde festgestellt, dass Unternehmen, die in Sachen Nachhaltigkeit führend sind, auch bei der finanziellen Leistung führend sind - weil sie widerstandsfähiger, effizienter und attraktiver für Kunden und Investoren sind.
Einfach ausgedrückt: Umweltfreundlichkeit ist gut fürs Geschäft.
Wir haben hinter den Kulissen (und in den Lagergängen) hart daran gearbeitet, Nachhaltigkeit in alles, was wir tun, einzubinden. Von solarbetriebenen Fulfillment-Zentren über recycelbare Verpackungen bis hin zu intelligenteren Versandrouten - wir reduzieren die Auswirkungen des E-Commerce - ein Paket nach dem anderen.
Nachhaltigkeit in der Logistik ist kein Trend. Sie ist die Zukunft. Denn ohne einen stabilen Planeten gibt es einfach keine Zukunft. Und für E-Commerce-Marken, die grenzüberschreitend versenden, geht es nicht nur darum, ein paar Kästchen anzukreuzen, sondern darum, ein besseres Geschäft aufzubauen, das auf allen Ebenen funktioniert.
Wenn Sie überdenken, wie und wo Sie Ihre Bestellungen abwickeln, intelligentere Verpackungen verwenden, umweltfreundlichere Spediteure auswählen, Rücksendungen verantwortungsvoll verwalten und in Daten und Transparenz investieren, werden Sie nicht nur Ihren CO2-Fußabdruck verringern, sondern auch eine Marke aufbauen, die mit weniger Auswirkungen weiter reist.
Und seien wir mal ehrlich: Den Planeten zu retten ist auch keine schlechte PR.